Dieser Mk2 hatte zumindest seit den 70er Jahren stets ein gutes Leben und wurde von allen Vorgängern liebevollst und ohne Rücksicht auf Kosten gepflegt. Die hintere Sitzbank trägt noch das originale Leder, vorne wurden die Sitze mit passendem Leder neu bezogen, auch die Teppiche sind bis auf die vorderen Fussteppiche noch nie ersetzt worden. Das Armaturenbrettholz wurde noch nie restauriert und trägt noch seinen originalen Nitrolack. Die anderen Holzteile wurden bei der Restauration einfühlsam im Glanzgrad angepasst, dass diese Arbeiten nur von einem geschulten Auge erkannt werden können. Der Wagenhimmel wurde zwar einmal ersetzt, ist aber in der Erscheinung so korrekt, dass man auf Anhieb den Eindruck bekommt, dass es noch der Originale ist. Natürlich sind die vorderen Fussraumabdeckungen an einem Automobil dieses Kalibers noch mit seinem originalen Rexine bezogen.
Als 1960 gebauter Wagen besitzt er all die Merkmale, die einen Mk2 der allerersten Serie auszeichnen. Das Gaspedal ist hängend und mit einem J-Gummi belegt – im Gegensatz zum folgenden langen Orgelpedal. Das Lenkrad trägt die dicke Kunststoffbeschichtung, die im Alter einen Metalliceffekt bekommt und die Sonnenblenden sind im Wagenhimmel versenkt – ganz im Stile der grossen Jaguar Limousinen der 50er Jahre. Last but not least, das Armaturenbrettmittelteil ist mattschwarz lackiert ganz im Gegensatz zu den auch seltenen „Pigskin-Kunstleder“ Bezügen oder den folgenden „Fullgrain Kunstleder“ Bezügen. Der Motorraum weicht kaum vom Originalzustand ab. Ein interessantes Detail – das sehr verbreitet war in der Epoche – sticht im Motorraum heraus, es ist eine Jalousie, mit der man die Betriebstemperatur bei grosser Kälte regulieren konnte.
Der Lack wurde neulich professionell aufpoliert und glänzt stolz wie am ersten Tage.
Dieser Sportssaloon fährt sich besonders angenehm weil er einerseits mit einem frisch revidierten automatisches Getriebe ausgerüstet ist, bei dem sogar die völlig verkannte Speed Hold Funktion in Betrieb ist, andererseits wurde der Wagen neulich mit einer elektrischen Servolenkung ausgerüstet. Wir buchen diese zwar unter Geschmackssache ab. Bei Bedarf kann die Lenkung zurück in den Originalzustand gebracht werden, die alten Teile sind alle noch vorhanden.
Natürlich ist in einem Automobil dieses Kalibers das Werkzeug vorhanden. In der im Reserverad eingelassenen Werkzeugkiste sind fast alle Teilchen noch original vorhanden.